Wir ziehen um nach streuobstwunstorf.de

Entwicklung Wiesen Mühlenkampstraße

Published by

on

Stand Dezember 2023.

Bereiche:

  • A – Habitatwiese „Alte Gärtnerei“
  • B – Kornellkirschen
  • C – Schafwiese
  • D – „Wilde Bienen, wilde Blüten“ 
  • E – Imkerwiese
  • F – „Obst im Klimawandel“ + kleine Baumschule

Planung:

A – Habitatwiese „Alte Gärtnerei“

In diesem Bereich stehen 105 Bäume, davon sind 64 sehr alt und 11 Exemplare abgestorben. Die alten Bäume und das stehende Totholz sind sehr artenreich. Demgegenüber ist die Flora der Krautschicht überraschend artenarm.

Planung:
Wir möchten die Krautschicht artenreicher gestalten und planen eine Inselbepflanzung.

Die durch den Abgang von Bäumen entstandenen Lücken möchten wir durch Neupflanzungenschließen.

Das schon auf der Fläche befindliche liegende Totholz möchten wir dort belassen und als Totholzstapel schichten.

Eine Info-Tafel soll die Themen Habitatbäume und Nistkästen aufgreifen.

Februar/März 2024 werden im Rahmen einer Info-Veranstaltung vom NABU gespendete Nistkästen aufgehängt.

B – Kornellkirschen

Dieses kleine Areal ist durch Rigolen stark gegliedert. Wir planen eine ergänzende Bepflanzung mit Beerenbüschen. Als Frühblüher sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten. Auch hier möchten wir einen Info-Kasten aufstellen. Als Themen sind „Vergessene Obstsorten“ oder auch „Tiere in der Stadt“ möglich.

Planung:

  • Pflanzung besonderer Beerenbüsche. 
  • Aufstellen einer Info-Tafel.

C – Schafwiese

Eine Züchterin und Schäferin hat den Kontakt zu uns aufgenommen da sie Hilfe bei der Arbeit mit der alten Schafrasse „Skudde“ sucht. Gerne würden wir das Areal der Wiese C mit ihr teilen. In diesem Bereich könnten die Belange der Weidetierwirtschaft und die Problematik des Erhalts der „alten Haustierrassen“ hervorragend auf Info-Tafeln und bei Besuchen von Schulklassen und Kindergärten erläutert werden.

Planung:

  • Verbisschutz an den bestehenden Bäumen anbringen und nach Rücksprache mit der Schäferin ggf. noch Obstbäume alter Sorten im Hochstamm pflanzen. 
  • Aufstellen einer Info-Tafel.

D – „Wilde Bienen, wilde Blüten“

Die Wiese wurde vor ca. 2 – 3 Jahren neu angepflanzt. Dort gibt es noch viele große, sonnige Areale. Greifvögel bejagen die Fläche. Auch hier ist die Krautschicht artenarm.

Planung:

  • Anlegen eines Sandariums und mehrerer kleiner Insekten-Hotels (ein großes wird für Raubinsekten zum Büffet)
  • Umbrechen und Aussaat mit regionalem Saatgut (in Anlehnung an das Insektenbündnis Hannover).
  • Ergänzende Pflanzung von Beerenbüschen in den Baumreihen.
  • Anbringen von Ansitzstangen für Greifvögel (nach Rücksprache NABU und Naturschutzbeauftragtem der Stadt Wunstorf.

E – Imkerwiese

Dieser Bereich wird von den Imkern mit Lehrbienenständen genutzt

F – „Obst im Klimawandel“ & kleine Baumschule

Auf der Fläche stehen einige sehr alte Bäume und wenige jüngere Bäume, diese sehr vereinzelt. Auch hier ist die Krautschicht sehr artenarm. Es gibt genügend Raum für die Neuanpflanzung von ca. 35 Bäumen und 40 Beerenobst-Büschen, sowie für die Einzäunung eines Bereiches zur Aufzucht selbst veredelter Obstbäume oder Beerenbüsche.

Planung:

  • Anpflanzen von Obstbäumen alter Sorten im Hochstamm und klimaresistenter, neuer Arten bzw.besonderer Wildobstgehölze.
  • Umbrechen des Graslandes und Aussaat mit regionaler Saat. (In Anlehnung an InsektenbündnisHannover)
  • Anbringen von Ansitzstangen für Greifvögel (nach Rücksprache NABU und dem Naturschutzbeauftragten der Stadt Wunstorf).
  • In einem Teil des Areals würden wir eine Baumschule unterbringen. Da alte Sorten imHochstamm oder besondere Obstsorten wie z.B. der Speierling als Pflanzen teuer sind, würden wir diese gerne selbst veredeln und in der „Baumschule“ vorziehen bis sie an ihrem Endstandort gepflanzt werden.
  • Aufstellen einer Info-Tafel.

Finanzierung

  • Wir bemühen uns um Fördermittel bei Stiftungen und Umweltlotterien.
  • Baumpatenschaften von Bürgerinnen und Bürgern.
  • Unterstützung durch Wunstorfer Wirtschaftsunternehmen, Übernahme von Patenschaften für Flächen/Projekte.

Publikationen

Bei der Arbeit auf den Wiesen geben uns folgende Publikationen, neben der Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden und Rücksprachen mit Fachleuten, eine Hilfestellung:

Biotoptyp LRT 6510 – Biotop-Zurordnung
Insektenschutz in der Kommune DStGB Dokumentation No. 155
Klima- und Naturschutz Hand in Hand Heft 9, Landschaftspflegegras. ISBN 978-3-982 1029-9-3
Niedersächsischer Weg
Aktionsprogramm Insektenvielfalt
Insektenvielfalt in Niedersachsen – und was wir dafür tun können.
Bundesverband Berufsschäfer

Previous Post
Next Post