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Heimat für Rind, Pferd, Schaf oder Ente.

Die Weidehaltung auf einer Streuobstwiese hat viele Vorteile – sowohl für die Obstbäume als auch für die Tiere und die Umwelt. Sie verbindet landwirtschaftliche Nutzung mit Naturschutz und ist ein wichtiger Bestandteil traditioneller Kulturlandschaften.

Vorteile der Weidehaltung auf der Streuobstwiese

1. Natürliche Pflege der Wiese

• Weidetiere wie Rinder, Schafe oder Ziegen halten das Gras kurz und verhindern, dass die Wiese verbuscht oder von unerwünschten Pflanzen überwuchert wird.

• Das spart Mahd-Arbeit und sorgt für eine offene, artenreiche Landschaft.

2. Bodenverbesserung und Düngung

• Der Kot der Tiere dient als natürlicher Dünger und fördert das Bodenleben.

• Trittschäden durch zu viele oder zu schwere Tiere müssen jedoch vermieden werden.

3. Förderung der Biodiversität

• Kurzes Gras bietet Lebensraum für Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge.

• Offene Wiesenflächen sind wichtig für bodenbrütende Vögel wie den Wiesenpieper.

4. Schutz der Obstbäume

• Rinder und Pferde sollten nur auf Streuobstwiesen weiden, wenn die Bäume durch Baumschutzmanschetten gesichert sind, da sie sonst an der Rinde knabbern könnten.

• Schafe sind besonders gut geeignet, weil sie das Gras niedrig halten, aber die Bäume kaum schädigen.

5. Nachhaltige Doppelnutzung

• Die Fläche wird gleichzeitig für Obstbau und Viehwirtschaft genutzt.

• Das macht die Bewirtschaftung wirtschaftlich sinnvoll und umweltfreundlich.

Geeignete Tierarten für die Weidehaltung

🐑 Schafe – besonders beliebt, da sie schonend grasen und kaum Schäden an Bäumen verursachen.

🐐 Ziegen – können problematisch sein, da sie gerne an der Rinde nagen.

🐄 Rinder – robuste Rassen wie Galloways oder Hinterwälder eignen sich gut.

🐎 Pferde – möglich, aber junge Bäume müssen gut geschützt werden.

🦆 Geflügel (Hühner, Gänse, Enten) – picken Schädlinge auf und düngen den Boden leicht.

Fazit

Die Weidehaltung auf Streuobstwiesen ist eine ökologisch und wirtschaftlich sinnvolle Kombination, die zur Landschaftspflege beiträgt, den Obstbau unterstützt und die Artenvielfalt fördert. Sie ist ein perfektes Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft!