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Emils Lieblingsapfel

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Es war einmal ein kleiner Junge namens Emil. Emil mochte viele Dinge: barfuß durchs Gras laufen, mit seinem Hund Balu spielen und Käsesemmeln essen. Aber am allerliebsten mochte er Äpfel.

Eines Tages machte Emil mit seiner Mama eine Wanderung. Die Sonne schien, die Vögel sangen, und Balu sprang fröhlich vor ihnen her. Der Weg führte über Wiesen, durch Wälder und an einem plätschernden Bach vorbei.

Als sie eine Pause machten, setzte sich Emil auf einen Baumstumpf. Mama holte die Brotzeit aus dem Rucksack: ein dick belegtes Käsebrot – ganz so, wie Emil es mochte – und einen Apfel. Nicht irgendeinen Apfel. Dieser Apfel war etwas Besonderes.

Er war leuchtend rot mit kleinen goldenen Punkten, als hätte jemand ihn mit Sonnenlicht bestreut. Emil hielt ihn an die Nase. „Mmmh!“ sagte er. Der Apfel roch frisch und süß, fast ein bisschen nach Blumen und Honig. Er biss hinein – knack! – und der Saft lief ihm über die Finger. Der Apfel schmeckte so lecker, dass Emil die Augen schloss: süß, ein kleines bisschen sauer, und wunderbar saftig.

„Das ist der beste Apfel der Welt!“ rief Emil mit vollem Mund.

Seit diesem Tag war dieser Apfel sein Lieblingsapfel. Nicht nur, weil er so gut schmeckte, sondern weil er ihn an diesen schönen Wandertag erinnerte – an das Kichern seiner Mama, an das warme Käsebrot, an die Sonne, die durch die Blätter blitzte, und an das fröhliche Bellen von Balu.

Und immer, wenn Emil später einen Apfel mit roten Bäckchen sah, musste er lächeln. Denn manchmal ist ein Apfel mehr als nur ein Apfel – manchmal ist er eine kleine Erinnerung an einen großen Tag.